Die ersten Kjeldahl-Aufschlussgeräte wurden mit Steinkappen und Gasmänteln als Wärmequelle gebaut. Dann, um die 1930er Jahre, wurden sie durch die klassischen Kjeldahl-Aufschluss- und Destillationsgeräte ersetzt. Das traditionelle Kjeldahl-Aufschlussgerät besteht aus einem 250-ml-Kolben. Dann kamen die Kjeldahl-Makrokolben für Volumen von 400 bis 800 ml auf den Markt, die für die Proben mit einem sehr geringen Stickstoffgehalt empfohlen werden und relativ große Proben behandeln. Eine kleinere Version, die eingeführt wurde, war das Kjeldahl-Mikrogerät, bestehend aus Kolben mit kleinerem Fassungsvermögen zwischen 30 und 100 ml, welche üblicherweise mit einer geringen Probenmenge verwendet werden. Die Aluminium-Heizblöcke sind so konstruiert, dass sie eine Anzahl von geraden Aufschlussröhrchen auf einmal aufnehmen können. Sie unterstützen in der Regel 6 bis 20 Reagenzgläser gleichzeitig. Da bei der Kjeldahl-Analyse erhebliche Mengen an ätzenden Dämpfen entstehen, muss in jedem Fall auf eine sorgfältige Beseitigung der Dämpfe geachtet werden.
Typischerweise haben Aufschlussgeräte eine einzige Steuerung, welche die Temperatur des gesamten Blocks und die Betriebszeit regelt, was die Erstellung von zeitlichen Rampen im Verlauf eines Aufschlusses automatisiert und ermöglicht. Viele staatliche und behördliche Organisationen haben Methoden entwickelt, welche das klassische Kjeldahl-Gerät spezifizieren. Aufschlussgeräte können als eigenständiges Gerät verwendet werden, sollten aber richtig mit dem Rauchgasentfernungssystem kombiniert werden.
Das Kjeldahl-Gerät für den Aufschluss mit anschließender Dampfdestillation wird manchmal als „schnelle Kjeldahl-Analyse“ bezeichnet, unter anderem, weil zahlreiche Blockaufschluss-Methoden kürzer sind als die klassische Methode.