Mineralisierungsstab

Der Mineralisierungsstab optimiert die Kjeldahl-Analyse für die Stickstoffbestimmung in einigen flüssigen Proben mit geringem Stickstoffgehalt und wird insbesondere für die folgenden Anwendungen empfohlen:

• TKN-Bestimmung in Wasser und Abwasser
• Stickstoff/Protein-Bestimmung in Bier
• Stickstoff/Eiweiß-Bestimmung in Getränken

Bei Proben mit niedrigem Stickstoffgehalt, wie z. B. Wasser und Getränken, erfordert die Analyse ein hohes Probenvolumen. Aufgrund der Probenmenge kann es während des Aufschlusses zu Schaumbildung und heftigen Stößen kommen, die Säurespritzer an der Reagenzglaswand verursachen. Diese Ereignisse können zu Probenverlusten und damit zu ungenauen Ergebnissen führen, wodurch der Stickstoffgehalt unterschätzt wird.

Die Verwendung des Mineralisierungsstabs hilft, dieses Problem zu vermeiden.

Der Mineralisierungsstab wird einfach vor Beginn des Aufschlusses mit der Probe und den Chemikalien in das Reagenzglas gegeben. Anschließend verbleibt er bis zum Ende der gesamten Kjeldahl-Analyse (einschließlich Destillationsschritt) im Reagenzglas.

Die Hauptvorteile bei der Verwendung dieses Zubehörs sind wie folgt:

• Reduzierung der Schaumbildung
• Minimierung von heftigen Stößen und Säurespritzern
• Bessere Wärmeverteilung in der gesamten Probe
• Verkürzung der Aufschlusszeit um bis zu 75%
• Proben-, Reagenzien- und Energieeinsparung
• Möglichkeit der Nutzung der Funktion "Leeres Reagenzglas" bei den UDK-Destillationsgeräten (nicht möglich bei Kochsteinen/-chips)

Der VELP-Mineralisierungsstab ist aus Glas und kann etwa 8-10 Mal verwendet werden. Er ist nicht für Microkjeldahl-Analysen geeignet.